
Zum Wandel beitragen – Pluspunkte der nachhaltigen Geldanlage
Das Thema Nachhaltigkeit wird bei der Geldanlage immer wichtiger. Privatanleger wollen zunehmend nicht nur bewusst konsumieren, sondern auch bei der Geldanlage ethisch-soziale und Umwelt-Ziele fördern.Nachhaltige Aktienfonds bieten rentable Lösungen, mit der Anleger die Transformation der Wirtschaft hin zu mehr Nachhaltigkeit unterstützen können.
Bei institutionellen Anlegern in Deutschland steht das Thema „Nachhaltigkeit“ längst hoch im Kurs. Jetzt stellen sich auch immer mehr private Kunden die Frage, wie sie mit dem Geld, das sie anlegen, einen positiven Beitrag für nachfolgende Generationen leisten können. Renditegesichtspunkte spielen weiterhin eine wesentliche Rolle, stehen jedoch nicht ausschließlich an erster Stelle. Umweltfragen sind bei der Entscheidungsfindung ebenso relevant wie soziale Aspekte, wie zum Beispiel die Bekämpfung von Kinderarbeit und moderne Sklaverei. Zahlreiche Unternehmen haben auf diese Nachfrageverschiebung reagiert – und mit ihnen die Fonds- und Indexanbieter. Mittlerweile gibt es eine ganze Reihe von Aktiengesellschaften und Fonds, die die sogenannten „ESG“-Kriterien – Umwelt, Soziales und gute Unternehmensführung – weit oben auf die Agenda gesetzt haben. Und das mit gutem Erfolg. „Nachhaltige Geldanlagen überzeugen unter anderem auch deshalb immer mehr, weil dafür nicht auf Renditechancen verzichtet werden muss“, sagt Sven Schlautmann, Leiter Private Banking bei der Hamburger Volksbank.
Was heißt „nachhaltig“?
Aber wie können Anleger sicher sein, dass ein Fonds auch tatsächlich nachhaltig ist? Als Standard haben sich drei Dimensionen der Nachhaltigkeit herausgebildet, für die drei Buchstaben stehen: ESG. Die sogenannten ESG-Kriterien gehen über den ökologischen Aspekt hinaus und schließen soziale und ethische Kriterien ein. ESG steht für Environmental (Umwelt), Social (soziales Verhalten) und Governance (Führungsqualitäten). Die Summe aller ESG-Kriterien gibt Aufschluss darüber, wie nachhaltig ein Unternehmen aufgestellt ist.
Auf die Profis zählen
„Möchten Sie als Privatanleger Ihr Geld nachhaltig in Aktien anlegen, stellt sich die Frage nach dem „Wie“, sagt Sven Schlautmann. „Der Kauf einer einzelnen Aktie ist natürlich immer möglich. Allerdings ist es für einen Laien nahezu unmöglich zu beurteilen, wie nachhaltig ein Unternehmen tatsächlich ist.“ Eine naheliegende und praktische Form ist daher das Sparen mit nachhaltigen Aktienfonds. Denn dort entscheidet das Fondsmanagement anhand festgelegter Kriterien, in welche Unternehmen das Geld der Sparer investiert wird. „Die Unternehmen müssen ganz klare Anforderungen im Hinblick auf Ökologie, Soziales und gute Unternehmensführung erfüllen. Kandidaten, die bestimmte Kriterien nicht erfüllen, werden ausgeschlossen.“
Politik setzt auf nachhaltiges Anlageverhalten
Mit umfangreichen Maßnahmenpaketen will die Politik weltweit den Wandel hin zu mehr Nachhaltigkeit beschleunigen. So wurde das Thema Nachhaltigkeit in der Anlageberatung fest verankert: Die Europäische Kommission hat festgelegt, dass Anleger in jedem Beratungsgespräch gefragt werden müssen, ob sie nachhaltig anlegen wollen und wo sie bei einer vorhandenen Nachhaltigkeitspräferenz ihre Schwerpunkte setzen möchten. Entsprechend werden die passenden Geldanlagen empfohlen.
Sie setzt dabei auch auf die Unterstützung der vielen Millionen Sparer, die ertragreiche Anlagen suchen. „Anleger, die am nachhaltigen Umbau aller Wirtschaftsbereiche teilhaben möchten, sollten sich ausführlich persönlich beraten lassen“, so Schlautmann. „Besonders interessant können jetzt nicht nur Unternehmen sein, die bei der Nachhaltigkeitsbewertung bereits an erster Stelle stehen, sondern auch Konzerne, die ihre Infrastruktur jetzt oder in nächster Zeit unter Nachhaltigkeitsaspekten umgestalten, Produktionsanlagen austauschen und Prozesse neu organisieren.“
Möglichkeiten für einen nachhaltigen Vermögensaufbau
In Krisenzeiten mit hohen Inflationsraten und Kursverlusten an den Börsen wünschen sich viele Anleger ausführliche Informationen zu ihren Möglichkeiten für einen nachhaltigen Vermögensaufbau. „Das Thema Negativzinsen ist aufgrund der EZB-Leitzinsentscheidung für unsere Anleger zum Glück vom Tisch. Vor dem Hintergrund der Inflation bleibt aber der reale Vermögensverlust für diejenigen, die ihr Geld auf Giro- und Tagesgeldkonten parken“, so Schlautmann. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, bedarf es einer klar definierten und langfristig ausgerichteten Anlagestrategie. Grundsätzlich gilt: Eine breite Streuung des Anlagevermögens ist sinnvoll und reduziert das Risiko. Dazu gehören nachhaltige Geldanlagen, wie zum Beispiel nachhaltige Fonds.
„Wir helfen Ihnen dabei, die passenden Lösungen zu finden, die zu Ihnen passen und langfristig attraktive Ertragschancen bieten – auch in unsicheren Zeiten“, sagt Schlautmann. Die persönliche Beratung umfasst auch mögliche marktbedingte Kurs- und Ertragsschwankungen sowie Bonitätsrisiken und kann auch bequem per Video stattfinden.